Kosten einer Rassekatze...

 

Zunächst werde ich hier einmal die Kosten aufführen die für den Züchter für einen, in diesem Beispiel, 4er-Wurf anfallen:


  • Deckgebühr (kann sehr variieren...
€ 500,-
  • Bluttest der Mutterkatze + Gesundheitsattest
€ 80,-
  • Kosten für die Suche nach dem geeigneten Deckkater, wie z.B. Telefonate, Besuche, Hinbringen und Abholen der Katze etc.
€ 150,-


  • Futter und Katzenstreu für die Jungtiere von der 4.ten bis zur 14.ten Lebenswoche
€ 400,-

  • Zusätzliche Ernährung + Gesundheitsvorsorge für die trächtige Katze
€ 120,-

  • Stammbäume
€ 80,-
  • Impfungen (Katzenseuche, -schnupfen (2x),
    Tollwut und Leukose (1x),
    Wurmkuren (6x) für Babies und Mutter,
    tierärztliche Untersuchungen und Gesundheitszeugnis
€ 600,00



  • Inserate in Katzenzeitschriften und der Tageszeitung
€ 150,-
  • weitere "Werbungskosten" durch Ausstellungen, Visitenkarten, Bewirtunskosten etc.
€ 200,-

   
Gesammtkosten für einen 4er-Wurf
€ 2.280,-
Kosten pro Jungtier
€ 570,-

 

 

Was kostet nun eine Rassekatze ?

 

Es läßt sich nun durchaus nachvollziehen, daß sich an einer seriösen Hobbyzucht von Rassekatzen tatsächlich nichts verdienen läßt.
Daher sollte dieses kostenintensive Hobby nur von Menschen ausgeübt werden, die über genügend Platz, Zeit und das nötige Kleingeld verfügen.
Dasselbe gilt auch für den Kaufinteressenten.
Können Sie den Lebensraum, die Zeit und die mit der ordentlichen Haltung verbundenen Kosten aufbringen?
Die Lebenserwartung einer ordnungsgemäß aufgezogenen Katze aus guter Zucht liegt bei bis zu 18 Jahren.
Für den Käufer, der ein Kätzchen zum sogenannten Liebhaberpreis, bei Norwegischen Waldkatzen liegt dieser bei ca. € 600,- erwirbt, bedeutet dieser Kaufpreis bei einer Lebenserwartung von z.B. 14 Jahren (gerechnet mit einem Durschnittlichen Kaufpreis von € 600,-):

€ 42,86 im Jahr
€ 3,57 im Monat
ergibt ganze 12 Cent am Tag !!!

Der Preis für ein sogenanntes Zucht- und/oder Ausstellungstier unterscheidet sich aus vielerlei Gründen vom Liebhaberpreis. Für ein Zuchttier muss man mit einem Kaufpreis von ca. € 750,- und für ein excellentes Showtier mit bis zu € 1.000,- rechnen.

Dies ist jedoch nur ein Bruchteil der Kosten, die jede Katze (auch das geschenkte Kätzchen) verursacht. Dieses Geschenk ist oft ungeimpft, nicht entwurmt hat Parasiten und ist womöglich noch krank.

Empfinden Sie gepflegte, mit viel Liebe und Kenntnis aufgezogene Rassekätzchen immer noch als "sooo" teuer ?

Lassen Sie sich vom Züchter genau aufklären, was er seinen Jungtieren und Zuchtkatzen an Gesundheitsvorsorge bietet und vergleichen Sie dies mit dem geforderten Kaufpreis.
Sie werden daran einen guten Züchter und den angemessenen Preis erkennen!
Ein gesundes, vollständig geimpftes Jungtier mit Stammbaum, das in einer seriösen Hobby-Zucht liebevoll aufgezogen wird, bietet beste Voraussetzungen für ein glückliches und sorgenfreies Zusammenleben von Mensch und Katze.

 

Woran erkenne ich einen guten Züchter ?

 

Alle Katzen sollten in einem sauberen, gepflegten Zustand sein.
Die Katzen sollten nicht in ein Zimmer weggesperrt sein, sondern sich möglichst in der ganzen Wohnung frei bewegen können.
Bedenken Sie bitte, Katzenhaltung hinterläßt immer Spuren!
Ein leichter Urin-Geruch sagt nichts über die Sauberkeit in der Wohnung aus, gerade dann wenn ein potenter Kater vorhanden ist.
Dort wo mehrere Tiere leben wird es immer etwas nach Tier riechen!
Riecht es dagegen penetrant, so sollte man sich nicht scheuen zu fragen woran das liegt: eventuell ist der Grund, daß der hauseigene Kater ab und an markiert.
Ein seriöser Züchter versorgt alle seine Katzen mit jährlichen Impfungen und Gesundheitschecks.
Fragen Sie danach, dies ist ein kostenintensiver Faktor, der jedoch unabdingbar ist und dem leider viel zu wenig Aufmerksamkeit von seiten des Käufers beigemessen wird.
Die Katzen sollen hochwertige Nahrung bekommen und evtl. Zusatzstoffe auf Naturbasis. Regelmäßige Ausstellungsbesuche sind für den Züchter wichtig:
der Vergleich mit anderen Katzen zeigt, ob die Katzen rassetypisch und damit zuchtgeeignet sind.
Zu einer Rassekatze gehört ein Stammbaum, es ist so zusagen der Personalausweis der Katze. Er garantiert dem Käufer auch die optimale Aufzucht des Kittens, da der Züchter durch Wurfabnahmen kontrolliert wird.
Eine "Rassekatze" ohne Papiere ist nicht nur deshalb billiger, weil sie keine hat. Papiere kosten ca. 25.- bis 60.- DM je nach Verein !
Preisunterschiede entstehen vielmehr bei der unterschiedlichen Aufzucht eines Wurfes.
Die sinnlose Vermehrung und Ausbeutung des Muttertieres wird vermieden, wenn der Züchter für seine Kitten Papiere vorweisen kann. Jede Kätzin darf in einer geregelten Zucht innerhalb von zwei Jahren nur drei Würfe zur Welt bringen. Jungtiere werden frühestens mit 12 Wochen abgegeben:
sie sind mehrfach entwurmt und haben eine komplette Grundimmunisierung gegen Katzenseuche/-schnupfen, Chlamydien, Leukose und Tollwut erhalten, dokumentiert im Impfpass.
In diesem Alter sind sie stubenrein, entwöhnt und charakterlich soweit gefestigt, daß sie ohne Probleme in ein neues Heim umziehen können.
Katzen, die bereits mit 9 Wochen oder gar früher abgegeben werden (und dies gilt auch für die "einfache" Hauskatze vom Bauernhof) sind nicht geimpft und ihnen fehlen wertvolle Wochen zur Bildung von Charakter und Sozialverhalten durch den Umgang mit Geschwistern, Mutter und evtl. Mitkatzen. Probleme, wie z.B. Unsauberkeit sind hier oft vorprogrammiert.

 

 


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